Bio-Brüterei Lindenberg erweitert Kapazitäten

Bio-Poulet ist bei den Schweizer Kunden sehr beliebt. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, hat die Bio Brüterei Lindenberg in Schongau jetzt ihren Betrieb erweitert und modernisiert. Bell hat seinen langjährigen Lieferanten beim Bau der neuen Produktionsräume fachlich unterstützt. Seit Januar können hier nun noch mehr Bio-Küken schlüpfen.

Damit Pouletfleisch das Bio-Siegel tragen darf, muss schon das Ei, aus dem das Küken geschlüpft ist, die strengen Bio-Standards erfüllen. Die Bio-Brüterei Lindenberg ist einer von nur zwei Betrieben in der Schweiz, in denen Bio-Eier ausgebrütet werden. Das Unternehmen arbeitet im Rahmen der «integrierten Geflügelproduktion» eng mit Bell zusammen. Mit diesem System sorgt Bell dafür, dass bei der Geflügelaufzucht alle Abläufe perfekt aufeinander abgestimmt sind.

«Die Bio Brüterei Lindenberg gehört bereits seit ihrer Gründung im April 2009 zu unseren Lieferanten», berichtet Christoph Schatzmann, Leiter Nachhaltigkeit bei Bell und gleichzeitig Mitglied des Verwaltungsrats der Brüterei. «Beim jetzt erfolgten Erweiterungsbau haben wir unser Know­how im Bereich der Bio-Geflügelproduktion eingebracht und so dazu beigetragen, dass der Betrieb seine Kapazitäten und seine Nachhaltigkeit steigern konnte.»

Die neuen Produktionsräume der Brüterei sind technisch auf dem neusten Stand. So wurden hochmoderne Brutmaschinen und Heizungs- und Lüftungssysteme installiert, um für optimale Schlupfbedingungen zu sorgen. Rund 3,5 Millionen Eier der Lege- und Mastlinie können hier nun pro Jahr ausgebrütet werden, ein Kapazitätsausbau am Standort ist jederzeit möglich. Im laufenden Jahr werden voraussichtlich eine Million Küken an Geflügelaufzucht-Betriebe von Bell ausgeliefert werden.

Die ersten Jungtiere erblickten in der neuen Anlage Ende Januar das Licht der Welt. Von der Anlieferung der Eier bis die ersten Küken die Schale durchbrechen, vergehen in der Regel rund 21 Tage. Die einzelnen Schritte in dieser Zeit sind genau festgelegt und werden von den Experten der Bio-Brüterei Lindenberg sorgfältig beachtet. So werden die Eier zunächst desinfiziert und lagern dann im Vorbrüter, wo in Sachen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2-Gehalt optimale Verhältnisse herrschen. Im sogenannten Schlupfbrüter erfolgt dann die letzte Brutphase bis zum Schlüpfen. Im Anschluss übernehmen Bio-Geflügelbauern die Aufzucht der Tiere. Auch hierbei handelt es sich um Betriebe, die im Rahmen der «integrierten Produktion» eng an Bell angebunden sind.

«Immer mehr Kunden in der Schweiz legen Wert auf Fleisch, das unter Nachhaltigkeit und Tierwohlkriterien produziert wurde», sagt Christoph Schatzmann. «Daher entwickelt sich der Absatz von Bio-Poulets sehr erfreulich: In den letzten Jahren konnten wir Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich verzeichnen.»