Fertig mit Lernen? Von wegen!

Kein Sprung ins kalte Wasser:
Der Weiterbeschäftigungsanlass liefert den Auszubildenden verschiedene Informationen darüber, wie es nach Abschluss ihrer Berufsausbildung weitergeht: von praktischen Tipps zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen über die nächsten Schritte im Festigungsjahr und mögliche Karrierepfade im Unternehmen bis hin zu organisatorischen Hinweisen wie Veränderungen bei den Beitragszahlungen in die Altersvorsorge. Andreas Begré, Leiter Berufsbildung Bell Schweiz, führt durch die Veranstaltung und wird dabei von Rahel Michel, Koordinatorin Berufsbildung, und Simone Thommen, Leiterin der Berufsbildung am Standort Basel, unterstützt.
So geht Prüfungsvorbereitung:
Almina Bosnic und Egzona Dermaku versorgen die Gruppe mit praktischen Tipps aus dem Prüfungsvorbereitungskurs, den sie einige Tage zuvor besucht haben. Es geht um die Säulen der Resilienz, Lerntypen und Dokumentvorlagen, um Lernpläne zu erstellen.
Persönliches Engagement zahlt sich aus:
Samantha Leuenberger, die vor zwei Jahren ihre Ausbildung zur Kauffrau erfolgreich abgeschlossen hat, erzählt von ihren Erfahrungen. Im letzten Jahr ihrer Ausbildung hatte sie die Chance, während mehrerer Monate die Vertretung einer Kollegin zu übernehmen und als Assistentin einzuspringen. Eine einmalige Gelegenheit, die Samantha beim Schopf packte – und die Samantha nicht zuletzt den Weg für ihre heutige Arbeit als Sachbearbeiterin im Assistenzteam der Produktionsleitung geebnet hat. Samanthas Beispiel zeigt eindrücklich: Wer vorwärtskommen will, muss sich engagieren wollen und Chancen ergreifen, wenn sie sich bieten.
Da geht ein Raunen durch die Gruppe:
Andi informiert die Lernenden, dass sie nach Abschluss der Berufslehre nicht mehr von sieben Wochen Urlaub profitieren und als ausgelehrte Fachkraft «nur» noch fünf Wochen Urlaub zur Verfügung haben. Auch auf einige Vergünstigungen, die ihnen bisher zur Verfügung standen, werden sie verzichten müssen.

Von der Schulbank zum Chefsessel:
Auch CEO Marco Tschanz nimmt sich eine Stunde Zeit für die Lernenden. Er berichtet aus seinem eigenen Arbeitsalltag und beantwortet Fragen zu seinem eigenen Werdegang, dem Umgang mit Stress und zur Unternehmenskultur. Auch künstliche Intelligenz kommt zur Sprache und die Frage, wie sie Unternehmen dereinst unterstützen kann. Marco bekräftigt, dass die Bell Food Group immer auf gut ausgebildete Fachleute angewiesen sein wird, künstliche Intelligenz aber eine Arbeitsunterstützung bieten kann.
Ein hohes Ziel:
Zum Abschluss fragt Andi die Gruppe, welche Abschlussnoten sie erreichen wollen. Der Reihe nach zeichnen die Teilnehmenden ihre angestrebte Abschlussnote auf der Skala ein. Das Ergebnis zeigt, wie ambitioniert die Lernenden sind. Toi, toi, toi kann man da nur sagen!

Drei Fragen an Andreas Begré
Wie viele Lernenden bleiben nach Abschluss ihrer Ausbildung im Schnitt im Unternehmen?
Wir bauen die Möglichkeiten der Weiterbeschäftigung stetig aus. So unterstützen wir neu auch die Ausbildung mit der berufsbegleitenden Berufsmatur (BM 2). Das macht eine Weiterbeschäftigung bei Bell für die Lehrabgängerinnen und -abgänger attraktiver. In der Regel nutzen die Absolventinnen und Absolventen das Angebot sehr gern, es sind durchschnittlich mehr als 80 % in der Bell Schweiz.
Wie können wir dafür sorgen, dass die jungen Fachleute dem Unternehmen möglichst lange erhalten bleiben?
Wir integrieren bereits im Festigungsjahr das Mitarbeitendengespräch, damit die Mitarbeitenden auf dem Radar bleiben. Eine enge Zusammenarbeit von Berufsbildung, HR Business Partner und der Linie ist da sehr wichtig, damit die jungen Mitarbeitenden nach dem Festigungsjahr nicht abspringen. Da haben wir noch ein grosses Potenzial auszuschöpfen.
Welche Rolle spielen dabei solche Veranstaltungen?
Die Jugendlichen vor den Prüfungen nochmals zusammenzunehmen und ihnen auch die Community aufzuzeigen, ist sehr wichtig. Sie merken, dass sie nicht allein sind und dass es noch andere gibt, die im selben Boot sitzen. Und auch die Wertschätzung unseres CEOs ist unbezahlbar.