BEIM RECRUITING DIE NASE VORN

Bei der Suche nach neuen Mitarbeitenden haben Hilcona und Bell dem Wettbewerb einiges voraus. Das ergab die aktuelle «Best Recruiters»-Studie, bei der sie Platz eins und zwei in ihrer Branche erreichten. Die Studie, deren Ergebnisse auf wissenschaftlichen Kriterien beruhen, ist die grösste ihrer Art im deutschsprachigen Raum.

Zwar gab es in diesem Jahr statt des sonst üblichen feierlichen Events zu Ehren der Bestplatzierten der «Best Recruiters»-Studie nur eine Onlineverleihung. Aber die Freude der HR-Verantwortlichen bei Hilcona und Bell über ihr gutes Abschneiden konnte das digitale Format nicht trüben. 

Birgit Schmidinger

«Die Auszeichnung freut uns natürlich sehr, und der wiederholt erzielte erste Platz im Branchenranking beweist uns, dass wir im Rekrutierungsprozess einiges richtig machen», sagt Birgit Schmidinger, Leiterin Human Resources bei Hilcona, und Johannes Meister, Leiter HR Bell Schweiz ergänzt: «Dass wir uns im Branchenvergleich nach Rang acht im Vorjahr jetzt an zweiter Stelle wiederfinden, ist beachtlich und zeigt, dass wir die Verbesserungsvorschläge aus der letztjährigen Studie sehr gut umgesetzt haben.»

Auch im Gesamtranking erreichten beide Arbeitgeber hervorragende Ergebnisse: Hilcona belegte unter den 408 getesteten Unternehmen aus der Schweiz und Liechtenstein den 22., Bell den 38. Platz. Bell machte damit einen deutlichen Sprung nach vorne: Das Unternehmen hatte im Vorjahr noch auf Platz 176 im Gesamtvergleich gelegen.

Das Studieninstitut betrachtet für die Auswertung die drei Säulen «Online-Recruiting- Präsenz», «Onlinestellenanzeigen» und «Bewerberresonanz». Sein Kriterienkatalog, der in diesem Jahr über 240 Einzelaspekte umfasste, entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Beirat und wird jährlich den aktuellen Anforderungen angepasst.

Für den Test der «Bewerberresonanz», die als Kernstück der Studie gilt, schlüpfen die Studienleiter sogar in die Rolle von «Mystery-Jobbern » und verschicken fiktive Bewerbungsschreiben an die Unternehmen. Analysiert wird dann sowohl die Dauer bis zur Rückmeldung als auch deren Inhalt.

Zusätzlich haben «echte» Bewerber im Rahmen der Studie die Möglichkeit, ihre persönlichen Erfahrungen mit einem Unternehmen in einem Fragebogen festzuhalten. Die Ergebnisse werden den Unternehmen zur Verfügung gestellt, fliessen aber aufgrund der Subjektivität nicht in die Punktewertung mit ein.

«Wir haben uns in allen drei betrachteten Bereichen deutlich verbessern können», berichtet Johannes Meister. «Bei Säule drei sind wir sogar von Platz sieben auf den Spitzenplatz aufgestiegen. Dazu haben sicherlich Verbesserungen, beispielsweise bei den Antwortzeiten, beigetragen, die wir nach der letzten Studie eingeführt haben.»

Seit zehn Jahren prüft «Best Recruiters» alljährlich die Bewerbungsverfahren der grössten Arbeitgeber im deutschsprachigen Raum auf Herz und Nieren. 

Daraus leitet das Institut hilfreiche Tipps und Optimierungsstrategien ab und unterstützt so die getesteten Unternehmen dabei, sich in Sachen Recruiting noch erfolgreicher aufzustellen und Bewerbern eine verbesserte «Candidate Journey» zu bieten.

Für Bell ist jetzt schon klar: Im nächsten Jahr möchte sie bei der «Best Recruiters»- Studie mindestens wieder dasselbe Ergebnis erzielen. Und auch Hilcona wird sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. «Es gibt immer etwas, das man noch besser machen kann», weiss Birgit Schmidinger. «So haben wir beim Thema Social Media sicherlich noch Luft nach oben. Ob Aktivitäten in diesem Bereich den Bewerbern und uns als Arbeitgeber aber tatsächlich einen Mehrwert bieten, werden wir gut abwägen. »